Katzenhilfe Neuwied e.V.

 
 

Die junge Pippa braucht einen kleinen Benimm-Kurs

Von , letzte Aktualisierung am 31.08.2024 um 23:46 Uhr

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Publisher: Katzenhilfe Neuwied e.V.
Pippa
Pippa - © Copyright: Doris Litz, Bild wurde nachbearbeitet.
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Pippa - © Copyright: Doris Litz, Bild wurde nachbearbeitet.

Pippa ist ein zauberhaftes, dreifarbiges Katzenmädchen von etwa eineinhalb Jahren, das Menschen über alles liebt. Könnte man zumindest meinen. Denn sobald die wunderschöne Katze einen der begehrten Zweibeiner zu Gesicht bekommt, kriegt sie große Augen und hampelt ganz aufgeregt herum, bevor sie sich regelrecht in die Arme „ihres“ Menschen stürzt, um zu schmusen, schmusen und nochmal schmusen. Das ist ihr so wichtig, dass sie sich sogar zu kleinen Kunststücken animieren lässt und ihren Standort – auf Kratztonnen oder Regalen – auf das kleineste Kommando hin wechselt, wenn nur die Aussicht auf die begehrten Streicheleinheiten besteht.

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Pippa - © Copyright: Doris Litz, Bild wurde nachbearbeitet.

Warum wir in Sachen „Liebe“ trotzdem Bedenken haben? Wenn Pippa nicht bekommt, was sie will, kann es auch schon mal Klöppe geben. Frust, Enttäuschung und Wut sind ihr dann deutlich anzumerken. Und es ist auch nicht unbedingt so, als wäre Pippa leicht zufriedenzustellen: Wenn es nach ihr ginge, müsste man schon den halben Tag Zeit haben, bevor sie ihre Menschen gutgelaunt ziehen lässt. Und was sie keinesfalls duldet, ist Konkurrenz! So jung sie ist, Artgenossen – und besonders solche, die auch mal gestreichelt werden wollen – sind für sie ein rotes Tuch, und sie hat keine Hemmungen, sich mit älteren oder größeren Tieren anzulegen.

Wir wollen diese Unarten nicht überbewerten. Schließlich bleibt in einem Tierheim tatsächlich wenig Zeit fürs Kuscheln, vor allem, wenn man seine Ressourcen gerecht auf alle vierbeinigen Bewohner verteilen will (was nach Pippas Ansicht natürlich überhaupt nicht notwendig ist). Deshalb darf man erwarten, dass sich zumindest ein Teil von Pippas Fixierung mit der Zeit von selbst legen wird, wenn sie mehr Aufmerksamkeit bekommt. 

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Pippa - © Copyright: Doris Litz, Bild wurde nachbearbeitet.

Trotzdem sollten Pippas unangemessene Übergriffe im neuen Zuhause von Anfang an freundlich, aber konsequent unterbunden werden. (Siehe Artikel zum Thema Katzenerziehung auf unserer Startseite.) Noch ist die hübsche Pippa nämlich jung genug, um ihre Lektion ohne großen Druck zu lernen, damit die Mensch-Katze-Gemeinschaft dauerhaft für alle Beteiligten beglückend ist.

Über diese Erziehungsleistung hinaus macht Pippa es ihren neuen Menschen leicht. Grundsätzlich passt sie in fast jede Umgebung, obwohl wir einen eher ruhigen Haushalt bevorzugen würden, in dem Pippas hektisch-ungeduldige Anteile nicht noch zusätzlich verstärkt werden. Außerdem sollten ihre Menschen nicht den ganzen Tag unterwegs sein, sondern ausreichend Zeit für die zumindest in dieser Hinsicht anspruchsvolle neue Lebensgefährtin haben. 
Gegen spielfreudige Kinder hätte der Katzen-Teenie sicher nichts einzuwenden, man sollte aber bedenken, dass es in der Kennenlern-Phase und im Eifer des Spiel-Gefechts möglicherweise zu dem einen oder anderen Kratzer kommen könnte. Menschenkinder sollten deshalb alt und/oder unempfindlich genug sein, um dies wegzustecken.

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Pippa - © Copyright: Doris Litz, Bild wurde nachbearbeitet.

Andere Katzen sollten keinesfalls in Pippas neuem Zuhause leben. Denn auch wenn sie durchaus lernen kann, respektvoller mit ihren Menschen umzugehen, wird sie wohl nicht zu einer sozialen Freundin für Artgenossen werden. In jedem Fall braucht Pippa sicheren Freigang, denn es kommt zweifellos allen zugute, wenn die energiegeladene Jungkatze ihr Mütchen hin und wieder außerhalb der eigenen vier Wände kühlen kann.     

Weitere Informationen: 0157 – 52 68 76 61.

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