Endlich ist es soweit: Ihre neue Katze zieht zu Ihnen nach Hause ein! Sie können einige Dinge tun, um Ihrem neuen Familienmitglied das Eingewöhnen zu erleichtern.

So sollten Sie schon vor dem Einzug alle Sachen an ihren Platz geräumt haben:
Der Kratzbaum steht, die mit Streu gefüllte Katzentoilette auch und die Futternäpfe stehen bereit.

Bitte Futter und Toilette weit genug auseinander stellen

Achten Sie bitte darauf, dass Futter und Toilette weit genug auseinander stehen. Katzen sind sehr saubere Tiere und haben empfindliche Nasen. Sie mögen nicht direkt an ihrer Toilette fressen.

Katzenkörbchen an eine ruhige Ecke stellen

Das Katzenkörbchen sollte an einer kuscheligen Ecke ohne Luftzug stehen und frei von Unruhe sein. Wenn alle drei Minuten ein Mensch vorbeiläuft, fühlt sich die Katze dort nicht wohl.

Am Ankunftstag Ihrer Katze sollte es im Haus ruhig zugehen. Also bitte nicht direkt die ganze Großfamilie, Nachbarn, Freunde zu diesem Ereignis einladen. Je weniger Trubel herrscht, umso wohler fühlt sich Ihre Katze!

Katze selber entscheiden lassen, wann sie ihr neues Zuhause erkunden möchte

Sind Sie mit Ihrer Katze in der Transportbox zuhause ankommen, stellen Sie die Box erstmal in einen ruhigen Raum. Öffnen Sie die Box und lassen Sie Ihr neues Familienmitglied am besten in aller Ruhe selber entscheiden, ob es gleich herausspringen oder erst nach Stunden das Näschen herausstrecken möchte.

Die wichtigsten Plätze zeigen: Futterschüsseln, Katzentoilette & Kratzbaum

Es gibt Katzen, die sich sofort ganz frei bewegen und ankommen. Wenn das so ist, zeigen Sie ihr die wichtigsten Plätze:

Wo stehen die Futterschüsseln, die Katzentoilette, der Kratzbaum. Den Rest wird der kleine Stubentiger von ganz alleine entdecken.

Manche Katze verkricht sich zuerst tagelang / wochenlang

Es gibt aber auch Katzen, die möchten sich lieber sofort verkriechen und können für Tage (manchmal sogar Wochen) "unsichtbar" bleiben. Wichtig ist, dass Sie sie nicht bedrängen und ihren Wunsch auf Rückzug respektieren: einmal wird sie sicher von selber herauskommen.

Gut zureden und Bestechungen in Form von Leckerchen sind aber erlaubt. Auch Versuche, sie mit der Federangel zum Spielen zu ermutigen, können manchmal hilfreich sein. Auf jeden Fall gilt: Erzwingen kann man nichts! Den Rhytmus bestimmt alleine Ihre Katze. Geben Sie ihr genügend Zeit, um auch innerlich anzukommen. Schließlich hat sie schon einiges hinter sich: Verlust des alten Zuhauses, Tierheimaufenthalt, Umzug ins neue Zuhause ...

Katze entscheidet, wann Zeit für das erste Schmusen ist

Auch wenn Sie sich nichts lieber wünschen: Knuddelattacken direkt nach der Ankuft sind in aller Regel verpöhnt und verunsichern die Mieze unnötig. Auch von ständigem auf den Arm nehmen sind die meisten Katzen - vor allem am Anfang - nicht begeistert. Lassen Sie sie besser selber bestimmen, wann die Zeit für's Schmusen gekommen ist. Ihr neues Familienmitglied wird noch viele Jahre mit Ihnen zusammenleben. Da kommt es doch auf ein paar Monate warten nicht an !

Freigänger die ersten 6 Wochen in der Wohnung lassen

Wenn Sie Ihrer Katze Freigang ermöglichen können, sollte sie auf jeden Fall die ersten 6 Wochen in der Wohnung bleiben. So hat sie genügend Zeit, sich ihr neues Zuhause visuell und akustisch einzusprägen und kann so immer wieder nach Hause zurück finden. Erst wenn sich Ihre Katze an das neue Zuhause und an Sie gewöhnt hat und es als ihr eigenes ansieht, sollten Sie ihr die Türen in die Freiheit öffnen. Selbstverständlich sollten Sie sie schon vor dem ersten Ausflug im Deutschen Haustierregister oder bei Tasso registrieren haben.

Generell gilt: Sollten irgendwelche Probleme auftauchen, rufen Sie uns bitte unbedingt an (02631-52176) oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Unsere Katzenprofis stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zu Seite! Wir raten auch immer gerne zu Katzen-Fachliteratur. In Büchern oder im Internet kann man viel interessantes Wissen rund um die Samtpfoten erfahren.

Dinge, die Sie vor dem Einzug kaufen sollten:

• Eine stabile Transportbox in geeigneter Größe (gut erhaltene Second Hand Boxen gibt es auch in der Katzenhilfe zu kaufen)
• Ein Katzenkörbchen nebst Schmusedecke oder Handtuch. Am Anfang kann es auch ein von Ihnen getragenes T-Shirt sein, damit sich die Mieze an Ihren Geruch gewöhnt. Vielleicht mag sie auch ein Plüschtier zum ankuscheln?
• Katzennassfutter, am besten ohne Zucker- oder sonstige Zusätze. Diese schädigen nachweislich den Organismus der Katze. Hochwertiges Futter mag teurer sein, Sie ersparen sich jedoch spätere kostenintensive Tierarztbesuche!
• Trockenfutter nur als Leckerchen. Um die Katze gar nicht erst in die Gefahr einer möglichen Nierenerkrankung zu bringen, sollte Trockenfutter nur in Maßen gereicht werden.
• Ein oder mehrere Katzentoiletten, wahlweise mit Dach, am besten ohne Klappe.
• Katzenstreu (Klumpstreu erleichtert die Säuberungsarbeit ungemein)
• Einen Kratzbaum, Kratzbretter oder auch Sisalteppiche. Sie sind sehr beliebt und laden in der Nähe des Schlafplatzes zum morgentlichen Räkeln ein. Wo die Mieze schläft, entscheidet sie übrigens selbst! Da können schon mal die kuriosesten Plätze vorkommen (Waschbecken, Kleiderschrank, auf der Bügelwäsche).
• Spielzeug nach Wahl. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass der teure Kram eher links liegen gelasen wird und sich die Katze lieber mit Flaschenverschlüssen, Papiertüten oder Kartons amüsiert.
• Ein Netz für den Balkon (Absturzgefahr) und Gitter für Kippfenster (eine tödliche Falle für Katzen, sie ersticken bei dem Versuch, aus dem gekippten Fenster zu klettern, wenn man sie nicht früh genug findet)
• Wo wir gerade von Gefahren sprechen: Bitte prüfen Sie, ob sich unter Ihren Zimmerpflanzen auch giftige Exemplare befinden. Diese bitte entfernen. Stattdessen kann man für reine Wohnungskatzen Katzengras hinstellen, das hilft beim herauswürgen von verschluckten Haaren.
• Und bevor Sie die Waschmaschine oder den Trockner anschalten: Schauen Sie vorher nach, ob es sich Ihre Sampfote nicht darin gemütlich gemacht hat (siehe kuriose Schlafplätze!)
• Bitte immer einen Topf auf die heiße Herdplatte stellen. Das verhindert, dass die Katze darauf springt und sich verbrennt.

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Das ganze Team der Katzenhilfe Neuwied wünscht Ihnen sehr viel Freude mit Ihrem neuen Familienmitglied